Jakob Engel (Jacomo Angelini)
2014 jährte sich der Todestag Jakob Engels zum 300. Mal: Eine wunderbare Gelegenheit, um den Barock in Eichstätt zu feiern!
Die Eichstätter Fürstbischöfe wussten, wie man seine Macht am besten demonstriert: mit prachtvollen Residenzen, Domherrnhöfen und Kirchen. Ein Glücksfall für Eichstätt: Denn so schenkten sie Eichstätt sein elegantes barockes Stadtbild.
Für die Fürstbischöfe waren damals die Baumeister aus Graubünden die erste Wahl, und so begann Jakob Engel in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Eichstätt seine Lebensaufgabe: der Wiederaufbau des zerstörten Eichstätts als barocke Residenzstadt.
Der Dreißigjährige Krieg hatte Eichstätt davor verwüstet und viele Bauten dem Erdboden gleichgemacht. Engels Gestaltung des West- und Ostflügels der fürstbischöflichen Stadtresidenz sowie die schlichten, streng und doch sanften Fassaden seiner Bürgerhäuser und Domherrnhöfe gaben dem Leonrodplatz, der Residenzstraße und der Marktgasse ihr vornehmes Gepräge. So ist der Name Jakob Engel untrennbar mit Eichstätt verbunden. Er setzte den Grundstein für Eichstätts elegantes und vor Leichtigkeit strahlendes Stadtbild. Neben Eichstätt war Jakob Engel auch in der näheren und weiteren Region tätig.
Anläßlich des 300. Todestages von Jakob Engel ist zudem eine Broschüre erscheinen, die in der Tourist-Information Eichstätt erhältlich ist
Fürstbischöfliche Residenz
Die Residenz schließt mit ihrer großen barocken Dreiflügelanlage an die Südseite des Domes an. Das Prunk-Treppenhaus und der Spiegelsaal im Inneren des Gebäudes sind hervorzuheben. Geschichte Die Residenz ist das Werk der Eichstätter Hofbaudirektoren Jakob Engel, Gabriel de Gabrieli und ...
Residenzplatz
Ensemble mit Weltruhm: Der Eichstätter Residenzplatz gehört zu den schönsten Platzensembles Europas. Der Residenzplatz darf als einer der schönsten Barockplätze Süddeutschlands und als architektonisches Ensemble von Weltrang gelten. Gabrielis gezielte Planung zur völligen Umgestaltung des ...
Benefiziatenhaus Altendorf
Im Tal der Gailach befindet sich in malerischer Lage am Waldrand die Wallfahrtskirche mit Friedhof und zugehörigem Benefiziatenhaus. Die gesamte Anlage entstand in den Jahren 1709/1710. Der Ursprung der Wallfahrt dürfte auf das 16. Jahrhundert zurückgehen. Engel plante den Umbau eines ...
Bischöfliches Ordinariat (ehemalige Dompropstei)
Stattlicher Baukomplex an der Nordostecke des Leonrodplatzes. Mit dem edlen doppelstöckigen Erker, von dem aus die ruhigen Fensterfluchten im rechten Winkel nach beiden Seiten ansetzen, wirkt der Bau absolut großzügig und repräsentativ. Er wurde von Jakob Engel im Jahr 1672 errichtet. Heute ...
Bürgerhaus (Luitpoldstr. 29)
Auch nach Jahrhunderten strahlen die barocken Pracht- und Sakralbauten im Naturpark Altmühltal ihre elegante Leichtigkeit aus. Untrennbar verbunden mit diesen meisterlichen Bauten ist der Name Jakob Engel. Der Graubündener war – zusammen mit seinem Landsmann Gabriel de Gabrieli und ...
Ehemaliger Domherrnhof Speth
Die geschlossene Vierflügelanlage mit einem dreiseitigen barocken Wohntrakt ist mit einem mittelalterlichen Wohn- und Wehrturm mit barock stuckiertem Turmsaal verbunden. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts war der Hof im Besitz des Domherm Friedrich von Brand (gestorben 1622). Um 1670 erwarb der ...
Ehemaliges Fürstbischöfliches Bräuhaus
Zu dem ebenso großen wie vielfältigen Aufgabenbereich von Jakob Engel gehörte auch der Bau fürstbischöflicher Braustätten - so in Beilngries, Spalt, Eichstätt und natürlich auch in Titting. Einfühlsam fügte Engel 1707 dort in den bis ins Mittelalter zurückreichenden ...
Ehemaliges Fürstbischöfliches Schloss Greding
Das den Marktplatz optisch dominierende Jagdschloss wurde unter Fürstbischof Johann Euchar Schenk von Castell (1685 - 1697) von Hofbaumeister Jakob Engel erbaut. Die Übersetzung der lateinischen Wappeninschrift an der Fassade lautet: "Jo(annes) Eucharius, Bischof zu Eichstätt, Fürst des ...
Ehemaliges Fürstliches Bräuhaus Beilngries
Ehemalige Fürstbischöfliche Brauerei. seit 1865 Brauerei Prinstner, jetzt Gaststätte. Von Jakob Engel wohl 1687 erbaut. Baudenkmal D-1-76-114-7
Filialkirche St. Andreas Adelschlag
Die katholische Filialkirche St. Andreas, im Mittelalter Pfarrkirche, wurde 1707 nach Plänen des Eichstätter Hofbaumeisters Jakob Engel durch dessen Parlier Johann Baptist Camesino unter Wiederverwendung älterer Mauerteile neu erbaut. Die Barockaltäre wurden 1717–1718 errichtet. Der ...
Filialkirche St. Peter und Paul in Hausen
1689 wurde auf Anordnung des fürstbischöflichen Hofbaumeisters Jakob Engel die bisherige Kirche im barocken Stil umgebaut. Durch Engels Palier Johann Baptist Camesino wurde der obere Teil des Turmes neu gebaut; das Langhaus des Gebäudes wurde erhöht. Im 18. Jahrhundert bekam die Kirche eine ...
Filialkirche St. Stephanus Österberg
Das Gotteshaus ist eine Wehrkirche des 12. Jahrhunderts, dessen barocke Umgestaltung 1690-91 durch Jakob Engel und Johann Baptist Camesino eingeleitet wurde.