Urwüchsig und alt wirkt das Eichstätter Auwäldchen. Doch der Wald ist von den Menschen geprägt, die ihn im Lauf der Jahrhunderte immer wieder nach ihren Bedürfnissen verändert haben. Wer den Wald nutzte und wofür erfahren Wanderer im „KultUrWald“: Elf Infotafeln geben entlang des neuen, fünf Kilometer langen Lehrpfads Einblick in Geschichte und Natur des Wäldchens. Interaktive Elemente fordern zusätzlich Wissen und Geschicklichkeit heraus.
Die Steintreppen und gewundenen Wege im Wald stammen zum Beispiel aus der Zeit der Herzöge von Leuchtenberg. Diese herrschten ab 1817 über das Fürstentum Eichstätt und nutzten das Auwäldchen als Teil ihres Jagdreviers. Von den Buchenurwäldern vorchristlicher Zeit bis zum modernen Wald als Holzlieferant, Klimaschützer und Erholungsraum verfolgen die Wanderer die Geschichte des Waldes und erfahren dabei auch etwas über seine Bewohner. Gleichzeitig genießen sie die besondere Atmosphäre des Auwäldchens und – vor allem an heißen Tagen – den Spaziergang unterm Blätterdach.
Für Kinder gibt es entlang der Route jede Menge auszuprobiern. Wie klingt eigentlich Nadelholz? Wer sammelt die meisten Punkte beim Artenmemory und wer hält auf den „ökologischen Fußstapfen“ am besten die Balance? Mit Aktivstationen wird die Rundwanderung für alle zum spannenden Erlebnis.