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In die Sonne schauen

Akzente Filmreihe

Datum: 09.10.25

Zeit: 20:00 Uhr

In dem Film, für den die beiden Filmemacherinnen Mascha Schilinski und Louise Peter eine ganz eigene, assoziative und filigrane Sprache erfunden haben, sehen Kritiker einen der "herausragenden und ungewöhnlichsten Filme im deutschen Kino der letzten Jahre" (Thomas Abeltshauser). Das Werk wurde 2025 in Cannes uraufgeführt und gewann dort den Preis der Jury.

Auf einem abgeschiedenen Vierseithof in der Altmark wachsen vier Mädchen in vier unterschiedlichen Epochen über einen Zeitraum von einhundert Jahren auf - von der Kaiserzeit bis in die Gegenwart. Der Film erzählt konsequent aus ihrer subjektiven Perspektive von ihrem Alltag. Doch so unterschiedlich ihre Kindheit und Jugend auch verläuft, ihre Leben sind auf geheimnisvolle Weise miteinander verwoben. Den jungen Frauen offenbaren sich immer mehr Spuren der Vergangenheit - unausgesprochene Ängste, verdrängte Traumata, verschüttete Geheimnisse. Alma entdeckt, dass sie nach ihrer verstorbenen Schwester benannt wurde und fürchtet, dem gleichen Schicksal folgen zu müssen. Erika fühlt sich auf morbide Weise zu ihrem versehrten Onkel hingezogen. Angelika balanciert zwischen Todessehnsucht und Lebensgier, gefangen in einem brüchigen Familiensystem. Nelly wird von intensiven Träumen und der unbewussten Last der Vergangenheit heimgesucht. Als sich ein tragisches Ereignis auf dem Hof wiederholt, geraten die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart ins Wanken.

Über drei Jahre hat Regisseurin Mascha Schilinski zusammen mit Louise Peter aus einer Idee, die bei einem gemeinsamen Aufenthalt auf dem Hof, auf dem dann auch gedreht wurde, das Drehbuch entwickelt. Entstanden ist ein ungemein sinnlicher Film, der wie ein assoziativer Bilderstrom funktioniert und in einer ausgefeilten Komposition die Momente, Impressionen und Erinnerungsfragmente der Figuren miteinander verbindet. Zu dem visuellen, bild- und klanggewaltigen Film tragen neben dem Ensemble aus mehrfach prämierten Schauspielern und Laiendarstellern eine unkonventionelle Dramaturgie mit einer unwiderstehlichen Sogwirkung, die Bilder von Kameramann Fabian Gamper mit ihrer luziden Leuchtkraft und ein subtiles, vielstimmiges Sounddesign bei.
Zentrales Motiv des Films sind Phänomene, die über Generationen hinweg das Leben von Menschen beeinflussen: „Wie sehr bestimmt uns etwas, das sich lange vor unserer eigenen Geburt abgespielt hat?“ (Mascha Schilinski).


IN DIE SONNE SCHAUEN
Deutschland 2024, Regie: Masche Schilinski, 159 Min.
Einführung: Stefan Weyergraf gen. Streit
Informationen, Trailer


Info: 08421 4473

Eintrittspreise

Regulär: 13,50 €
Ermäßigt: 11,- €

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