Georg Wohlmuth
*4. April 1865 in Schloßberg (Mittelfranken); +2. Mai 1952 in Eichstätt
Leben
- Ab 1876 Besuch des Humanistischen Gymnasiums in Eichstätt und ab 1885 Besuch des Priesterseminars bzw. der Philosphisch-Theologischen Hochschule in Eichstätt
- 1890 Priesterweihe
- ab 1895 Dozent für praktische Philosophie am Lyzeum in Eichstätt
- 1897-1920 Hochschulprofessor, später auch für Pädagogik
- 1913 Domkapitular in Eichstätt
- 1912-1933 Abgeordneter des Bayerischen Landtags für die Bayerische Volkspartei (BVP)
- 1924-1943 Dompropst
- 1930 Ehrenbürgerwürde der Stadt Eichstätt
Bezug zur Stadt Eichstätt
Der „Ungekrönte König von Bayern”, wie man ihn auch nennt (Quelle), erhielt bereits zu Lebzeiten zahlreiche Ehrungen für sein Engagement in ganz Bayern. Sein Titel als Ehrenbürger Eichstätts erhielt Wohlmuth für sein Schaffen in dieser Stadt, welches unter anderem seine jahrelange Professur am Bischöflichen Lyzeum Eichstätt, den Aufbau der Lehrerbildungsanstalt, welche heute das Gabrieli Gymnasium ist, mit einbezieht. Des Weiteren veranlasste er die Umwandlung des Eisenbahnanschlusses von Schmal- auf Normalspur. Wohlmuth war strikter Gegner des Nationalsozialismus, zog sich nach der Machtergreifung Hitlers 1933 aus der Politik zurück und griff bis zu seinem Lebensende nie mehr ins politische Geschehen ein.
Das Straßennamensprojekt
Im Zuge der Diskussion um die Umbenennung der Alois-Brems-Straße hat sich der Eichstätter Stadtrat mehrheitlich für ein begleitendes historisches Projekt rund um Straßennamen in Eichstätt, die nach historischen Persönlichkeiten benannt sind, entschieden.
Das Projekt hat in seiner inhaltlichen Vorbereitung ein Projekt-Seminar des Gabrieli-Gymnasiums mit Unterstützung der Stadtheimatpfleger übernommen.
Das Projekt gliedert sich dabei auf in
- sogenannte Zusatzschilder zu Straßen-Schildern mit Namensbezug (also ein zusätzlich eingeschobenes Schild mit Informationen zur Person)
- begleitende Online-Inhalte hier auf der Website der Stadt Eichstätt mit ausführlichen Informationen zu den Personen und der Geschichte der Straßennamen