Loy Hering
* 1484/85 in Kaufbeuren; + 1. Juni 1554 in Eichstätt
Leben
- Ab 1499 Ausbildung bei dem Augsburger Bildhauer Hans Beierlein
- Vermutete Studienreise nach Venedig und in die Lombardei, seither Verwendung von Formen und Techniken der norditalienischen Renaissance
- 1513 Übersiedelung von Augsburg nach Eichstätt
- 1515 erste bildhauerische Arbeiten fassbar
Bezug zur Stadt Eichstätt
Nach seiner Niederlassung in Eichstätt wurde Hering 1519 in den inneren Rat gewählt. In den Jahren 1523/24, 1527, 1533 und 1540 wurde er zum Eichstätter Bürgermeister ernannt, nach und nach wurden ihm alle städtischen Ehrenämter übertragen. Mit seinen Söhnen und Gesellen führte er in Eichstätt eine der fruchtbarsten Künstlerwerkstätten der deutschen Renaissance, gemeinsam versorgten sie fast den ganzen deutschen Sprachraum. Bei seiner Arbeit als Bildhauer verwendete er hauptsächlich Eichstätter Jurakalkstein. Dabei war sein größter Förderer der Eichstätter Fürstbischof Gabriel von Eyb, dieser gab ihm persönlich Aufträge und vermittelte Hering an seine Verwandten.
Das Straßennamensprojekt
Im Zuge der Diskussion um die Umbenennung der Alois-Brems-Straße hat sich der Eichstätter Stadtrat mehrheitlich für ein begleitendes historisches Projekt rund um Straßennamen in Eichstätt, die nach historischen Persönlichkeiten benannt sind, entschieden.
Das Projekt hat in seiner inhaltlichen Vorbereitung ein Projekt-Seminar des Gabrieli-Gymnasiums mit Unterstützung der Stadtheimatpfleger übernommen.
Das Projekt gliedert sich dabei auf in
- sogenannte Zusatzschilder zu Straßen-Schildern mit Namensbezug (also ein zusätzlich eingeschobenes Schild mit Informationen zur Person)
- begleitende Online-Inhalte hier auf der Website der Stadt Eichstätt mit ausführlichen Informationen zu den Personen und der Geschichte der Straßennamen