Franz Leopold Freiherr von Leonrod
* 26.August 1827 in Ansbach; + 5. September 1905 in Eichstätt
Leben
- Sohn des Appellationsgerichts-Präsidenten Ludwig von Leonrod
- Ab 1837 Besuch Gymnasien in Augsburg und Eichstätt ab 1839
- Besuch einer römischen Universität mit Abbruch 1848
- Studium des Kirchenrechts an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Eichstätt im Priesterseminar
- 1851 Empfang der Priesterweihe
- Ab 1856 Domvikar und Domprediger in Eichstätt
- 19. März 1867 Weihe zum 74. Bischof von Eichstätt
- Ab 1895 Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung Academia im Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine
- 1901 goldenes Priesterjubiläum
Bezug zur Stadt Eichstätt
Der gebürtige Ansbacher ging nicht nur zur Schule in Eichstätt, er studierte auch hier und war von 1867 bis 1905 Bischof der heutigen Universitätsstadt. Er holte die bayerische Bischofskonferenz viermal nach Eichstätt und versuchte, eine gesamtdeutsche Konferenz zu organisieren. Sein Name steht unter anderem für umfangreiche Restaurierungsarbeiten am Dom. Zu seinem 25-jährigen Priesterjubiläum wurde für ihn ein Altar gestiftet, der zunächst im Dom stand, doch nun in Pappenheim zu finden ist.
Das Straßennamensprojekt
Im Zuge der Diskussion um die Umbenennung der Alois-Brems-Straße hat sich der Eichstätter Stadtrat mehrheitlich für ein begleitendes historisches Projekt rund um Straßennamen in Eichstätt, die nach historischen Persönlichkeiten benannt sind, entschieden.
Das Projekt hat in seiner inhaltlichen Vorbereitung ein Projekt-Seminar des Gabrieli-Gymnasiums mit Unterstützung der Stadtheimatpfleger übernommen.
Das Projekt gliedert sich dabei auf in
- sogenannte Zusatzschilder zu Straßen-Schildern mit Namensbezug (also ein zusätzlich eingeschobenes Schild mit Informationen zur Person)
- begleitende Online-Inhalte hier auf der Website der Stadt Eichstätt mit ausführlichen Informationen zu den Personen und der Geschichte der Straßennamen