- Haushaltslage – weil die finanzielle Situation der Stadt Eichstätt sehr angespannt ist, müssen Projekte hart priorisiert werden. Im Haushaltsjahr 2025 liegt der Fokus auf den Themen Feuerwehr und Grundschulen, für die Maßnahme Domplatz stehen nur etwa 160.000 Euro zur Verfügung. Dieses Budget erlaubt keine große Umgestaltung, zum Beispiel des Pflasters. Aus diesem Grund hat der Stadtrat mit dem Haushalt beschlossen, für das Jahr 2028 Geldmittel in Vorbereitung auf eine größere Maßnahme einzuplanen.
- Auf dem Domplatz finden viele beliebte und große Feste statt – zum Beispiel das Altstadtfest, der Adventsmarkt oder auch der Ostermarkt. Für diese Veranstaltungen braucht es große, ebene Flächen, um zum Beispiel Foodtrucks aufzustellen oder auch Rettungswege sicherzustellen. Alles, was deshalb für den Domplatz in der Fläche geplant ist, muss für die Feste schnell wieder abgebaut werden können.
- Der sanierte Dom verfügt über eine neue Brandmeldeanlage im Dachstuhl. Wenn die auslöst, muss die Feuerwehr nicht nur auf den Domplatz fahren können, sondern an einer ganz bestimmten Stelle das Feuerwehrfahrzeug abstellen, um mit der Drehleiter genau im Dachstuhl des Gotteshauses anzukommen. Diese Fläche – direkt am barrierefreien Eingang zum Dom – muss immer frei sein.
- Im gesamten Domplatz gibt es keine Anschlüsse an eine Wasserleitung, für Wasserspiele, Brunnen und so weiter müssten also aufwändig lange Wasserleitungen quer durch den Platz gelegt werden.
- Der Domplatz war über Jahrhunderte der Friedhof der Stadt, und der Platz ist noch nie in der gesamten Fläche archäologisch untersucht worden. Von vorherigen kleinen Baustellen weiß man, dass direkt unterhalb der Pflasteroberfläche noch menschliche Überreste aus Bestattungen liegen. Ein großer Eingriff für die Umgestaltung des Platzes – zum Beispiel mit neuen Leitungen – würde also massive, wahrscheinlich jahrelange, archäologische Begleitung notwendig machen.
Vor diesem Hintergrund hat die Stadtverwaltung ein Konzept erarbeitet, das in 2025 im Sinne einer sanften Lösung komplett auf mobile und bodengleiche Elemente setzt.
Zahlreiche Bürger/-innen haben außerdem Ideen für das Konzept entwickelt und beigesteuert – dafür herzlichen Dank!