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Von Zählern und Zahlen: Ein Blick in die Verbrauchsabrechnung der STADTWERKE - Teil 3 der Serie: Was machen eigentlich die STADTWERKE?

Meldung vom 13. August 2025 (08:00 Uhr)

Immer zum Jahreswechsel ist es wieder so weit: Die jährliche Verbrauchsabrechnung der STADTWERKE Eichstätt steht an. Doch was für Kund/-innen meist nur mit einem Brief im Briefkasten verbunden ist, bedeutet für die 7 Mitarbeiter/-innen der Verbrauchsabrechnung der STADTWERKE einen enormen organisatorischen und technischen Aufwand. Wir haben für Sie einen Blick hinter die Kulissen der Verbrauchsabrechnung geworfen und erklären, was Sie nun beachten müssen.


Was steckt eigentlich alles in meiner Jahresabrechnung? „Die Jahresabrechnung enthält nicht nur den tatsächlichen Strom- oder Gasverbrauch, sondern berücksichtigt auch gesetzlich vorgegebene Umlagen, Netzentgelte und Steuern“, erklärt Stefan Wagner, Leiter der Verbrauchsabrechnung der STADTWERKE. Die Grundlage dafür bildet der Zählerstand – entweder, weil sie ihn selbst melden, ein Online-Formular oder die Ablesekarte ausfüllen, oder durch die Ablesung vor Ort, die ein STADTWERKE-Mitarbeitender bei Ihnen zu Hause durchführt.

Was viele nicht wissen: Die Abrechnung selbst ist nur das sichtbare Endergebnis eines Arbeitsaufwandes, der sich über das gesamte Jahr erstreckt. Ein Großteil findet hinter den Kulissen statt – insbesondere die sogenannte „Marktkommunikation“. Hierbei handelt es sich um den automatisierten Datenaustausch zwischen Netzbetreibern, Energielieferanten, Messstellenbetreibern und weiteren Beteiligten. Auch der Datenaustausch mit verschiedenen Behörden in Form von regelmäßigen Berichten und Statistiken gehören dazu. Dabei müssen Fristen eingehalten, Daten zuverlässig übermittelt und die komplexe Energieversorgungs-Gesetzgebung beachtet werden, um eine funktionierende Versorgung sicherzustellen

Was ändert sich ab Juni und warum betrifft mich das? Bei diesen Normen und Regeln kam nun ab dem 6. Juni 2025 eine weitere Neuerung hinzu, die sowohl für Kund/-innen, als auch für die STADTWERKE einiges ändert: Wer umzieht, muss dies künftig direkt bei den STADTWERKEN melden – nachträgliche Um-/Abmeldungen, bspw. nach ein paar Tagen oder Wochen, sind nicht mehr möglich. Hintergrund ist der sogenannte gesetzlich vorgegebene „24-Stunden-Lieferantenwechsel“, der mehr Verbraucherfreundlichkeit ermöglichen soll.

Zur besseren Information stellen die Stadtwerke auf ihrer Homepage eine eigene Seite mit allen relevanten Infos und einem einfachen Formular zur Verfügung.

Warum wird der Zähler plötzlich „intelligent“? Eine enorme Erleichterung, wenn es schnell gehen muss, sind digitale Lösungen. Gut also, dass auch die STADTWERKE alle herkömmlichen Zähler nach und nach durch digitale, intelligente Messsysteme ersetzen. Digitale Lösungen sorgen für eine enorme Erleichterung – besonders dann, wenn es schnell gehen muss.   Auch die STADTWERKE stellen deshalb schrittweise alle herkömmlichen Zähler auf moderne Messeinrichtungen (mME) um. Diese neuen digitalen Zähler ermöglichen eine genauere Verbrauchsanzeige direkt am Gerät. In bestimmten Fällen – etwa bei hohem Stromverbrauch oder dem Einsatz von PV-Anlagen, Wärmepumpen oder Wallboxen – kommen sogenannte intelligente Messsysteme (iMSys) zum Einsatz. Sie erlauben zusätzlich eine Fernauslesung der Daten. Das heißt: Nicht alle Haushalte erhalten automatisch einen fernauslesbaren Zähler, jedoch profitieren alle von mehr Transparenz und Effizienz.

Der Austausch findet deutschlandweit statt und betrifft somit auch alle Eichstätter Haushalte – egal ob STADTWERKE Kund/-in oder nicht. Dabei kündigen sich die Mitarbeitenden der STADTWERKE lange im Voraus an: Bereits drei Monate vor dem geplanten Wechsel erhalten Kund/-innen eine Information, anschließend kommt ein/e Techniker/-in zu Ihnen nach Hause. Damit ist jedoch nur der sichtbare Teil erledigt – die eigentliche technische Arbeit beginnt erst danach, etwa mit der Netzanbindung und Datenverarbeitung.

Grundlage dieser Maßnahmen ist u.a. §14 des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG): Wärmepumpen, Wallboxen und kleinere PV-Anlagen müssen künftig steuerbar sein, um eine Überlastung des Stromnetzes zu verhindern. Ziel ist es, in den kommenden Jahren gezielt Haushalte mit steuerbaren Verbrauchseinrichtungen- wie Wärmepumpen, Wallboxen oder PV-Anlagen – mit intelligenten Steuerboxen auszustatten. Diese ermöglichen eine netzdienliche Steuerung, um lokale Überlastungen im Stromnetz zu vermeiden. Damit auch die Kommunikation mit den Kund/-innen Schritt hält, gehen die STADTWERKE parallel einen wichtigen, digitalen Schritt.

Was kann das neue Kundenportal? Zeitgleich mit diesen Neuerungen geht das neue Online-Kundenportal der Stadtwerke Eichstätt an den Start. Hier können Umzüge gemeldet, Abschläge angepasst und Rechnungen eingesehen werden. Natürlich stehen weiterhin auch die klassischen Kommunikationswege wie Telefon, E-Mail oder das persönliche Gespräch zur Verfügung. Bestandskund/-innen müssen sich einmal registrieren, um das Portal nutzen zu können. Der Start des Portals wird in den kommenden Monaten über Social Media, die Website und in den Abrechnungen kommuniziert.

Wichtig: Die Nutzung des Kundenportals ist freiwillig.

Warum lohnt sich ein Blick auf die Stadtwerke? Unter dem Namen „Watergreen“ bieten die STADTWERKE bereits heute nachhaltige Produkte mit grünem Strom aus Wasserkraft an. Obwohl sich das Netzgebiet auf Eichstätt konzentriert, können auch Kundinnen und Kunden außerhalb der Stadt Strom beziehen. Wer Wert auf faire Preise, persönlichen Service und regionale Versorgung legt, ist bei den STADTWERKEN Eichstätt bestens aufgehoben.

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