Meldung vom 11. Juni 2025 (17:03 Uhr)
Die Stadt Eichstätt plant die Sanierung der Straßenbeleuchtung im Stadtgebiet. Den Anfang der Sanierung macht nun das Industriegebiet Sollnau-Ost, gefolgt von der Umstellung im übrigen Stadtgebiet von Eichstätt. Bei der Sanierung der Straßenbeleuchtung soll von bisher verwendeten Quecksilberdampflampen auf hocheffiziente LED-Lampen umgestellt werden. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie im Vergleich zu herkömmlichen Leuchtmitteln einen höheren Wirkungsgrad erzielen und besonders energiesparend und langlebig sind.
Auf einer Straßenlänge von drei Kilometern sollen in der Sollnau-Ost insgesamt 85 Leuchten mit der neuen LED-Leuchttechnik ausgerüstet werden.
Die Leuchten bringen drei entscheidende Vorteile mit sich:
- Sie sind mit einer zeit- und präsenzabhängigen Dimmung ausgestattet. Das steigert zum Beispiel in der Abenddämmerung die Sicherheit zu Fuß, mit dem Rad und mit dem Auto.
- Mit der Umrüstung wird die Beleuchtungsqualität deutlich besser und unerwünschte Lichtimmissonen reduziert.
- Die neuen Systeme sind sparsamer:
- Jährliche Stromeinsparung: 73.066 kWh/a
- Durchschnittliche Stromeinsparung: 76,62 %
- CO2-Einsparung nach 20 Jahren: 637 t
- Vermeidungskosten gesamt: 117,02 €/t
Nach erfolgter Ausschreibung konnte vor Kurzem der Auftrag an die Firma Würzburger GmbH Elektroanlagen, Buxheim, erteilt werden. Der Beginn des Vorhabens ist für Juli vorgesehen, wobei in diesem Zeitraum auch die Montagearbeiten durchgeführt werden. Begleitet und betreut wird die Sanierung von Arzenheimer Elektrotechnik GmbH & Co KG aus Eichstätt. Das Vorhaben in der Sollnau-Ost wird voraussichtlich im Herbst abgeschlossen werden.
Mit der Sanierung der Straßenbeleuchtung setzt die Stadt Eichstätt auch die Ziele der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) um und leistet damit insgesamt einen wichtigen Beitrag zur Senkung der Treibhausemissionen.
Nicht zuletzt deswegen erhält die Stadt Eichstätt unter dem Förderkennzeichen 67K25150 Fördermittel des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Dieses unterstützt mit der so genannten Kommunalrichtlinie (KRL), sie seit dem Jahr 2008 besteht, Kommunen dabei, ihre Emissionen zu senken. Die positiven Effekte der Klimaschutzmaßnahmen gehen weit über den Klimaschutz hinaus. Sie steigern die Lebensqualität vor Ort und sorgen durch sinkende Energiekosten dauerhaft für finanzielle Entlastung. Gleichzeitig kurbeln klimafreundliche Investitionen die regionale Wertschöpfung an.
Weitere Informationen hierzu können gerne über folgenden Link eingesehen werden: www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie