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"Glanz edler Einfachheit" - Teil 2 der Serie: Schattner-Lieblingsorte der Eichstätter/-innen

Meldung vom 31. Juli 2025 (10:17 Uhr)

Seinen 100. Geburtstag hätte Karljosef Schattner 2024 feiern können – Grund genug, auch nach diesem Jubiläumsjahr das Vermächtnis des bedeutenden Eichstätter Architekten weiter zu würdigen. Ab sofort zeigen wir Ihnen in einer Serie im Mitteilungsblatt die Lieblingsorte einiger Eichstätter/-innen, die unmittelbar Bezug zu Schattners Gestaltung haben. Mit dabei: Die herausragenden Fotos des Ingolstädter Fotografen Johannes Hauser und als Zuckerl eine kleine Einordnung einer Expertin, was den Ort so besonders macht – mit einem Tipp, wie auch Sie ihr architektonisches Auge schulen können.

Michael Wohner, Regens der Diözese Eichstätt, in der Kreuzkapelle des Bischöflichen Seminars: „Mit der Kreuzkapelle verbinde ich viele sehr persönliche Erfahrungen: Als Student hat sich hier im Gebet mein Wunsch gefestigt, Priester werden zu wollen. Als Regens gehe ich nicht nur vor schwierigen Begegnungen in die Kapelle, um um Antworten zu ringen und Kraft zu schöpfen. Dass die Architektur, die den "Glanz edler Einfachheit" an sich trägt, Körper und Geist, Leib und Seele auf das Wesentliche eines Gotteshauses konzentriert und ein Spüren der Gott-Nähe ermöglicht, ist eine große Hilfe.“

Woher kommt der „Glanz edler Einfachheit“?

"Schattner hat nichts dem Zufall überlassen. Seine Liebe zum Detail ist im Foto von Johannes Hauser besonders offensichtlich: die Struktur der Kassettendecke spiegelt sich in der Ausrichtung der Fliesen, alles entspricht dem Grundriss des quadratischen Baus, der im Altarraum spitz zuläuft. Auch der Seitenflügel des Vorraums weist ein quadratisches Design auf. Die Materialen und Formen im Spiel miteinander adeln den Raum. Der wirkt dennoch einfach, weil es die Bauteile selbst sind, die derart elegant konstruiert sind: kein Dekor, pure Architektur. Ein Besuch lohnt sich! Achten Sie dabei unbedingt auf den raffinierten Zugang.“

Claudia Borgmann studierte Architektur und Kunstgeschichte und arbeitet heute als freie Architekturjournalistin. Sie lebt im Landkreis Eichstätt und schreibt derzeit ihre Promotion über die Berichterstattung über die Schattner-Architektur an der KU. Im Rahmen einer Serie im Eichstätter Kurier berichtete sie über die Schattner-bezogenen Lieblingsorte einiger Eichstätter/-innen und wir dürfen Ihnen diese besondere Serie in den kommenden Mitteilungsblättern präsentieren.

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