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Domplatz: Umgestaltung hat begonnen

12. Mai 2025

Nach dem mehrheitlichen Beschluss des Stadtrates Mitte April hat am Montag die Umgestaltung des Domplatzes begonnen. Die beauftragte Firma Rabenbauer bereitete am Mittag bereits die ersten Teilbereiche für den Tausch des Pflasters vor.

Bekanntlich hat sich der Stadtrat zunächst 2024 mehrheitlich dazu entschieden, das Parken auf dem Domplatz neu zu ordnen. Dies stand in Zusammenhang mit der Wiedereröffnung des Gotteshauses nach langjähriger Sanierung. In 2024 war der Domplatz dann zunächst die Ausweichstätte für den Wochenmarkt, der Baustellen-bedingt umziehen musste. 

Nun allerdings ist der Platz da, um ohne Autos und Wochenmarkt eine Umgestaltung des Platzes anzugehen. 

Kernpunkte des Konzepts, das der Stadtrat beschlossen hat, sind: 

  • Anschlüsse und Erweiterungen der barrierefreien Wege (sogenannte Laufbänder) über den Dom, vor allem in der Achse vom Domportal zum Marktplatz und vom Ostchor zum bestehenden Weg
  • Eine Pflasterfläche am unteren Domplatz, die sich vom Material vom restlichen Platz absetzt und als Raum zum ruhigen Aufhalten erkennbar ist
  • Die Grundrisse der Nikolauskapelle vor dem Domportal „nachgezeichnet“ mit einer Reihe von Kleinsteinen im Pflaster, um die Dimensionen der einstigen Kirche, die abgerissen wurde, erahnen zu können
  • Zwei große Holzsitzdecks auf dieser Pflasterfläche, zusätzlich ein niedrigeres kindgerechteres Holzsitzdeck am Spielgerät vor der Johanniskirche
  • 12 Metallstühle in einem hellen blau mit dem Schriftzug „Eichstätt“ in der Rückenlehne, die von den Bürger/-innen frei über den Platz zusammengestellt werden können
  • Neun große Pflanztröge als „mobile Baumschule“; Idee hinter dem Konzept ist, dass die letzte Wachstumsphase eines jungen Baums nicht in der Baumschule passiert, sondern in einem großen Pflanzgefäß im öffentlichen Raum; so hat man die Chance, auch ohne Eingriff in den Boden große Bäume (geplant sind 4 Meter Höhe und 2 Meter Kronendurchmesser) in die Stadt zu bekommen; nach einer Saison werden die Bäume in die freie Natur gesetzt; die speziellen mit Folie ummantelten Pflanzkübel sind optimal für die Anzucht von Bäumen zum Beispiel konisch zulaufend oder gegen Überhitzung des Wurzelballens geschützt; als Farbe für die Kübel hat sich der Stadtrat für einen in rot (ein Geschenk der Stadt Freising) und acht weitere in einem gedeckten Grün entschieden
  • Hinzu kommen Abfalleimer an den „Eingängen“ zum Domplatz, Infotafeln mit Erklärungen zur Geschichte und Gestaltung des Platzes, ein Trinkwasserbrunnen an der Fassade der Tourist-Information und Spielkisten mit Kinderspielzeug bei den Gastronomien

Wie lautet der Zeitplan jetzt? 

Die Pflasterarbeiten mussten jetzt bereits beginnen, damit die Baumaßnahme noch vor dem Altstadtfest Anfang Juli abgeschlossen sein kann. Die Möblierung, also zum Beispiel Bänke und Bäume, folgen dann nach dem Fest. 

Wie geht es nach 2025 weiter?

Die Gestaltung ist ein erster Versuch, Erfahrungen mit dem autofreien Domplatz zu sammeln. Denn bisher machten die PKW-Stellplätze sichere Aufenthaltsflächen (und eine Förderung des Umbaus) immer unmöglich. Die Stadtverwaltung möchte verstehen, wie die Menschen den Platz nutzen, welche Flächen, Tageszeiten und Aktivitäten gut, welche schlecht angenommen werden. Die mobilen Elemente erlauben es auch, mal andere Konstellationen, zum Beispiel der Bäume und Bänke, auszuprobieren. 

All diese Erfahrungen können die Grundlage dafür sein, 2028 einen großen Architektur-Wettbewerb zu starten, um damit eine Gesamt-Lösung für den Platz zu erarbeiten.

Mehr Informationen zum Hintergrund des Konzeptes und den Zwängen vor Ort lesen Sie hier

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