Menü

Eichstätter Dom -Wiederöffnung am 20. Oktober-

Bereits im achten Jahrhundert soll der Hl. Willibald hier eine erste Steinkirche errichtet haben. Die heutige Kirche entstand im Wesentlichen zur Zeit der Hoch- und Spätgotik und wurde 1718 durch eine barocke Westfassade (Gabriel de Gabrieli) abgeschlossen. Zusammen mit dem Kreuzgang und dem zweischiffigen Mortuarium gehört der Dom zu den bedeutendsten mittelalterlichen Baudenkmälern Bayerns.

Barrierefreie Inhalte

Öffnungszeiten: anzeigen

Derzeit wird der Dom saniert und ist daher für Besucher geschlossen.
Wiedereröffnung ist am 20. Oktober 2024.
Während der Gottesdienste keine Besichtigungen.

Bischofskirche und steinerner Zeuge der Geschichte

Verschiedene Baustile, zahlreiche Kunstwerke und die Gebeine des Hl. Willibald machen den Dom zu einem Hauptanziehungspunkt in Eichstätt.

Nähert man sich der Eichstätter Altstadt von der Spitalbrücke aus, blickt man geradewegs auf die barocke Westfassade, die dem frühgotischen Westchor vorgeblendet wurde und den jüngsten Bauabschnitt der Bischofskirche bildet. Es handelt sich um das erste Eichstätter Werk des später berühmten Architekten Gabriel de Gabrieli. Vom ersten Dom, dem willibaldinischen Bau aus dem 8. Jh., zeugen lediglich Grabungsfunde, die großenteils im Diözesanmuseum ausgestellt sind. Vom zweiten, dem romanischen Dom, ist noch das untere Mauerwerk am sonst gotischen Ostchor und am Querhaus erhalten, das sich zwischen den Türmen und dem Langhaus kräftig hervorhebt sowie die beiden unteren Stockwerke der Glockentürme samt den eingebauten Kapellen. Das Langhaus entstand im 14. Jh. im Stil der Hochgotik. An seiner Nordseite führt das Hauptportal ins reich ausgestattete Kircheninnere.

Meisterwerke im Kircheninneren

Im Westchor - dem Willibaldschor - grüßt die monumentale Sitzfigur des Hl. Willibald, 1514 meisterlich gefertigt wahrscheinlich vom berühmten Bildhauer Loy Hering. Auf der Rückseite der Sitzfigur ruhen in einer Marmorurne des Barockaltars die Gebeine des Bistumsgründers. Ebenfalls im Willibaldschor beziehen sich zahlreiche Votivbilder aus dem 17. Jh. auf die Siboto-Madonna von 1297 und zeugen von der Frömmigkeit der damaligen Kirchenbesucher. Unter den Grabdenkmälern des Chors sind die für Bischof Johann Anton III. Freiherr von Zehmen, gefertigt aus Marmor und Alabaster in klassizistischem Stil, und für den Domherrn Johann von Stain erwähnenswert. Letzteres schuf Loy Hering nach einer Vorlage Albrecht Dürers.

Im nördlichen Querhaus erinnert ein neuzeitliches Denkmal an den Eichstätter Bischof Gebhardt I., der 1055 - 1057 als Papst Viktor II. die Geschicke der Christenheit lenkte.

Zweifellos das berühmteste Kunstwerk im Eichstätter Dom ist der elf Meter hohe, figurenreiche "Pappenheimer Altar", gestiftet 1489 vom Chorherrn Kaspar Marschall von Pappenheim aus Dankbarkeit für seine glückliche Rückkehr von einer Pilgerfahrt nach Palästina. Der obere Bereich des kunstvoll in Kalkstein gemeißelten Reliefs zeigt den gekreuzigten Heiland zwischen den Schächern, während sich im unteren Bereich Menschenmassen drängen. Ihre Gesichter drücken teils höhnischen Gleichmut, bei Einzelnen aber auch Mitleid aus. Links im Hintergrund sind eine Burg sowie der Felsendom und die Grabeskirche Christi dargestellt, rechts der Dogenpalast mit Campanile in Venedig und das Stadtbild von Nürnberg.

Die meistverehrte Statue des Doms ist ein Meisterwerk des sogenannten weichen Stils - die "Buchenhüller Madonna", die am südlichen Vierungspfeiler angebracht ist. Sie stand seit 1430 in der Wallfahrtskirche Buchenhüll und imponiert durch die edlen Formen der Gesichter und der Falten des Gewands.

Mortuarium

Durch eine Tür zwischen dem südlichen Turm und der Sakramentskapelle gelangt man ins "Mortuarium". Der zweischiffige Raum wurde um 1500 erbaut und diente als Grablege des adeligen Domkapitels. Auffällig sind die "Gewundene Säule" und die kunstreiche "Schöne Säule" an den Enden der Säulenreihe. Die erhaltenen Farbglasbilder entstanden nach Entwürfen Hans Holbeins d. Ä.

Kreuzgang

Das "Mortuarium" bildet den westlichen der vier Flügel des spätgotischen Kreuzgangs. Der Ost- und der Südflügel (1460/70) wurden 1866 wieder aufgebaut, der ältere Nordflügel (um 1415) blieb weitgehend erhalten.

Preise

Eintritt frei

Lage

Im Herzen der Stadt. Nächste Parkmöglichkeit für PKWs am Leonrodplatz und Zufahrt zum Domplatz (kostenpflichtig).

Barrierefreier Zugang - Aufzug

Parkmöglichkeit für Busse

Busparkplatz am Freiwasser

Freiwasserstraße

85072 Eichstätt

08421 6001-0 Karte

Eichstätter Dom_1

Partner

Logo Naturpark AltmühltalLogo Tourismusverband FrankenLogo Die Fränkischen StädteLogo Deutsche Limes-StraßeLogo Altmühl-DonauLogo Erlebe.BayernLogo Bayerischer Jura