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Gabriel de Gabrieli

„Fürstbischöflich-Eichstättischer Hofbaudirektor“

Gabriel de Gabrieli stammte aus dem Misoxtal im heutigen Schweizer Kanton Graubünden, das im 16., 17. und 18. Jahrhundert eine Vielzahl von Baumeistern und künstlerisch begabten und arbeitenden Bauhandwerkern hervorbrachte. Im damaligen Zentrum des italienisch-sprachigen Misoxtales, der Gemeinde Roveredo, wurde am 18.12.1671 Gabriel de Gabrieli geboren.

Bei seinem Vater absolvierte er eine Maurerlehre und durfte ab 1693 den Meistertitel führen. Da sich in seiner Heimatregion nur wenige Bauaufgaben fanden, ging Gabriel de Gabrieli 1694 nach Wien. Bis 1705 stand er in den Diensten des Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein zu Wien. Parallel dazu arbeitete er schon für seine späteren Dienstherrschaft, dem Markgrafen zu Ans-bach. 1704 wechselte er aber ganz ins Ansbachische. Eindrucksvolle Bauten wie der Arkadenhof und der südöstliche Flügel des Ansbacher Schloßbaus zeugen heute noch von seiner Tätigkeit.

Im Jahre 1714 wurde Gabriel de Gabrieli zum Hofbaudirektor des fürstbischöflichen Hofbauamtes zu Eichstätt ernannt. In dieser Funktion entfaltete Gabrieli in der Folgezeit bis zu seinem Tode eine ganz Eichstätt und das seinerzeitige Hochstiftsgebiet umfassende und prägende Bautätigkeit. Ca. 30 Bauten tragen alleine in Eichstätt heute noch die architektonisch unverwechselbare Handschrift Gabriel de Gabrielis. Dieser Barockbaumeister hat das Gesicht der idyllischen Bischofs- und Universitätsstadt geprägt wie vor und nach ihm kein anderer. Am 21.03.1747 starb Gabriel de Gabrieli in Eichstätt, sein Grab ist auf dem Ostenfriedhof zu sehen.

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